Frage ich meine Gäste nach spontanen Assoziationen zu Wien, kommen, wenn auch in unterschiedlicher Reihenfolge, unter den Top Nennungen immer die gleichen Begriffe: Sachertorte, Wiener Schnitzel, Apfelstrudel…. gefolgt von Lipizzanern und rauschenden Ballnächten.
Street Art wird so gut wie nie genannt ….zumindest noch nicht, denn wenn man weiß wo man sie findet merkt man, dass die Stadt voller beeindruckender Strassen-Kunst ist. Schon seit einigen Jahren hat sich Wien unter Kennern mit seiner reichen Street Art Szene einen Namen gemacht.
Außerdem ist die Stadt seit gestern um 5 weitere beeindruckende Murals reicher! Letzte Woche fand das Street Art Festival Calle Libre bereits zum 8. mal in Folge statt. Alle Jahre wieder trifft sich die nationale und international Street Art Szene in Wien. Mit Workshops, Ausstellungen und Partys wird dem interessierten Publikum ein großartiges Rahmenprogramm geboten.
Mich hat der Street Art Virus schon vor vielen Jahren gepackt. Auf Reisen in New York oder Paris hatte ich Künstler wie zB. Invader, Blu, ROA und Shepard Fairey kennen gelernt. In Wien musste man damals noch etwas suchen. Wir fuhren zum Alberner Hafen oder nach St. Marx um spannende Wände zu begutachten. In der Zwischenzeit hat Wien aufgeholt und Werke der namhaften Künstler finden wir auch bei uns.
Street Art ist immer gebunden an den Ort des Geschehens und verbindet sich mit der Umgebung. Ich liebe es, neue Wände zu entdecken und dann zu beobachten, wie sie sich entwickeln, denn Street Art ist von Natur aus vergänglich. Mein Tipp: machen Sie Fotos!
Eine besondere Dichte an urbaner Kunst findet man übrigens am Donaukanal oder auf den Rollläden am Naschmarkt. Instagram Seiten wie z.B. Viennamurals oder Kulturblogger informieren über neue Kunstwerke und halten einen up-to-date.
Oder Sie kommen auf eine Street Art Führung zu mir. Auf meinen Spaziergängen bespreche ich, welche Formen von Street Art es gibt: Murals, Tags, Stencils, Pastings, Stickers, Graffitis etc. Was genau ich Ihnen zeigen werde? Lassen Sie sich überraschen… ich mich übrigens auch, denn Street Art ist ständig im Wandel.
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